Es geht wieder los...

Ab dem 11.1.2021 wird es an den Schulen in Bayern wieder Distanzunterricht geben. Viele haben es befürchtet.

 

Was heißt das für unsere Schulen?

 

Es müssen wieder Konzepte umgesetzt werden, um die Schülerinnen und Schüler in den unterschiedlichen Jahrgangsstufen, mit den nicht vergleichbaren Lernbiographien, der teilweise sehr unterschiedlich ausgeprägten Motivation sowie den verschiedensten technischen Ausstattungen der Schulen und Haushalte ein möglichst passendes Lernangebot zu machen.

 

Welche Möglichkeiten bieten sich aktuell an?

 

Unterricht hat - sowohl in Präsenz als auch in Distanz - immer auch etwas mit Methodenvielfalt zu tun.

Somit sollte auch für die nächsten Wochen überlegt werden, welche Möglichkeiten der eigenen Schule zur Verfügung stehen, um diese Herausforderung zu meistern.

 

"Nicht nur Probleme benennen, sondern Lösungen finden!"

 

 

Nein. Diese Aussage ist nicht als beruhigender Kalenderspruch gedacht!

 

Klar, haben wir an den Schulen tendenziell von den meisten Dingen zu wenig:

Zu wenig Technik, um alle digitalen Möglichkeiten anzuwenden.

Zu wenig Internetgeschwindigkeit, um Unterricht von der Schule über das Internet anzubieten.

Zu wenig Zeit, um alle Inhalte perfekt auf diese Art des Arbeitens umzuändern. 

Zu wenig Know-how, um alles zu können, was man als Lehrkraft jetzt gerade vielleicht können möchte.

 

Also suchen wir zusammen mit unseren Kolleginnen und Kollegen nach Lösungen.

 

Dabei kann, wie bereits angedeutet, die passende Mischung an Methoden und aber auch Kommunikationswegen viele Probleme verkleinern.

 

1. Kommunikationswege

 

Ihre Schule hat - auch angestoßen durch die Schulschließung im letzten Schuljahr - eine Form der Kommunikation gefunden, mit der die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern (im Bedarfsfall) erreicht werden können.

Dies funktioniert entweder über Mail, die Postbox von Antolin, Anwendungen wie Schulmanager.online, Esis... oder auch über Telefon. Diese werden Sie weiterhin nutzen und das ist auch sinnvoll. Orientieren Sie sich an den Möglichkeiten, die an Ihrer Schule etabliert sind und führen Sie Neues schrittweise ein.

 

2. Videokonferenzen/online-Unterricht

 

Videokonferenzen sind ein sinnvoller Weg, um im Distanzunterricht synchron mit den Schülerinnen und Schüler zu arbeiten. Hier lassen sich neue Themen einführen und erklären, Fragen beantworten, Gruppenarbeit durchführen, Beziehungsarbeit gestalten, aber auch Abfragen organisieren.

Videokonferenzen funktionieren nur teilweise mit der ganzen Klasse bzw. Lerngruppe. Finden Sie einen Weg, wie es für Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler zu einem möglichst angenehmen Moment des Distanzlernens wird. Überlegen Sie als Schule, ob es sinnvoll sein kann, die entsprechenden Uhrzeiten über den Tag zu verteilen.

 

3. Plattform für die Unterrichtsmaterialien

 

Im Distanzunterricht wechseln sich Phasen des synchronen und asynchronen Lernens und Arbeitens ab. Asynchrones Lernen und Arbeiten benötigt eine Plattform, auf der Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt und bearbeitete Aufträge wieder abgegeben werden können.

Als entsprechende Plattformen lassen sich z.B. mebis (das deutlich besser ist, als sein Ruf), Padlet (unter Beachtung entsprechender Datenschutzeinstellungen), eine schuleigene Cloud-Lösung und im Bedarfsfall auch die Ablage-Box für Arbeitsblätter und Hefte im Schulhof (unter strenger Beachtung der Hygienevorschriften) nennen.

 

In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Fortbildungsangebot der Referenten und BdB, die für die Landkreise Landsberg/Lech und Starnberg tätig sind, sowie auf die vielfältigen Angebote der ALP Dillingen, der Regierung von Oberbayern und anderer - auch privater - Anbieter.

 

Falls Sie konkrete Fragen oder Fortbildungswünsche haben, können Sie sich gerne an uns wenden: mail@bdb-ll-sta.de